Referenzprojekte: Dacheindeckung in Schiefer
Schiefer ist ein vollkommenes Naturprodukt dem keinerlei Zusätze beigefügt werden. Er wird direkt aus der Schiefergrube
gewonnen und weiterverarbeitet. Schiefer ist ein aus dünnen Schichten bestehendes natürliches Sedimentgestein, dass sich
vor mehr als 400 Millionen Jahren durch Ablagerung von feinkörnigen Tonschlamm unter hohen Druck unterirdisch gebildet
hat. Durch diesen natürlichen Schichtenaufbau lässt dich der Schiefer hervorragend auf die durch die Fachregeln des
Deutschen Dachdeckerhandwerks vorgegebenen Stärken spalten. Der Rohstoff wird heute mit modernsten Geräten und
Maschinen im Bergbau gewonnen. In Blöcken wird der Schiefer entsprechend den geologischen Gegebenheiten aus dem
Berg herausgesägt und zur Weiterverarbeitung, in Übertage liegende Fertigungshallen möglichst verschnittfrei von Hand in
Form gebracht.
Schieferziegel sind besonders gut geeignet für sehr verwinkelte Dachflächen, da jeder Schiefer vor Ort handwerklich an die jeweiligen Gegebenheiten des Daches angepasst wird. Gerade durch die einfache Weiterverarbeitung des Naturproduktes, sind Sie ideal für die verschiedensten Gestaltungsmöglichkeiten geeignet, die zum oftmals bei Türmchen und Kehlen zum Einsatz kommen. Lediglich bei der Farbvariation gibt es neben der natur belassenen Farbe Schiefergrau, nur wenige alternative Farben. Schieferziegel sind geeignet für Dachneigungen von 25 - 85 Grad und besitzen eine Haltbarkeit von mehr als 200 Jahren. Sie sind jedoch in der Anschaffung, auf Grund der begrenzten Rohstoffvorkommen, und in der Verarbeitung im Vergleich zu Tonziegeln und Betondachsteine etwas preisintensiver.
Gerade bei Fachwerkhäusern in Altstädten wird der Schiefer bei Sanierungen bzw. Erhaltungen der Gebäude eingesetzt. Aber
auch bei Neubauten ist der Schiefer, wegen seiner flexiblen Verarbeitung - für die Fassadengestaltung und vor allem für dekorative,
individuelle Gestaltungsmöglichkeiten hervorragend geeignet.
Der Schiefer wird sowohl in Deutschland, als auch in Ländern wie Spanien, Großbritannien, Frankreich, Italien, Österreich und Portugal gewonnen und nach Deutschland importiert. Durch die unterschiedliche Qualität des importierten und heimischen Baustoffes, wurden bereits frühzeitig vom Dachdeckerverband die Rohstoffvorkommnisse jeweils mit eigenem Namen versehen. So lassen sich die unterschiedlichen Eigenschaften des Rohstoffes aus den jeweiligen Abbaugebieten besser bestimmen und somit den Qualitätsstandard in Deutschland erhalten. Denn nicht jeder Schiefer aus den verschiedenen Abbauregionen hat den Qualitätsstandart um bei uns aufs Dach kommen zu dürfen!